Häufiger saisonal kochen: Das war mein großer Vorsatz zu Beginn des Sommers und ein meiner größten Lifestyle-Veränderungen in letzter Zeit. Erdbeeren im Dezember schmecken sowieso nicht sonderlich und tun der Umwelt auch nicht wirklich gut (wie man sich vielleicht denken kann). Stattdessen ist es meiner Meinung viel leckerer, saisonal und im Einklang mit den Jahreszeiten zu essen. Und vielleicht noch besser: Die frischen Artikel am Marktstand einzukaufen!
Ich muss zugeben, ich bin definitiv nicht perfekt, was saisonales Einkaufen angeht. Oft kann ich den ersten Himbeeren im März nicht widerstehen oder esse das ganze Jahr über Tomaten (ich weiß). Trotzdem geht es schließlich nicht darum, perfekt zu sein, kleine Schritte reichen schon. Das hier sind die Angewohnheiten, die ich mir in letzter Zeit zugelegt habe – und zwei Kochbuchempfehlungen, die eine saisonale Lebensweise unterstützen. Und ich kann sagen: Die letzte Jahreszeit war es damit sehr viel saisonaler in meinem Kochtopf.
Statt dich darüber zu ärgern, was du alles nicht essen darfst, weil es gerade nicht Saison hat, überleg dir neue Gerichte für jede Jahreszeit. Frische Beeren mit Eis im Sommer, Apfelkuchen an einem kühlen Herbsttag oder Eintopf im Winter. So konzentrierst du dich nicht auf all die Dinge, die du verpasst, sondern kannst dich wieder richtig auf bestimmte Lebensmittel freuen. Die erste Orange im Dezember schmeckt soviel besser, wenn du nicht sowieso schon das ganze Jahr über Orangen isst.
Das geht schon, wenn du einfach „Was hat im (x Monat) Saison“ googlest. Oder dir eine App herunterlädst. Achte nur darauf, dass der Kalender auch aus deiner Region/deinem Land kommt (und nicht zum Beispiel Kalifornien) und es kann losgehen!
Nachdem du den Kalender studiert hast, mach dir Gedanken, was du alles Neues kochen willst. So wirst du die neue Jahreszeit vollkommen genießen, vielleicht auch neue Gemüsesorten probieren und langsam dein Repertoire an Saisonrezepten erweitern.
Neuerdings gibt es auch immer mehr Kochbücher, die den Gedanken des saisonalen Kochens unterstützen. Das hier sind meine beiden Favoriten, die ich mir am Anfang jeder Saison anschaue.
Wenn du dich gesund ernährst und regelmäßig bloggst liest, kennst du Sarah’s Blog „My New Roots“ garantiert. Wenn nicht: Er ist eine super Quelle für saisonales Essen! Alle Rezepte, die ich bislang ausprobiert habe, haben immer super geschmeckt. Daher habe ich mich auch so auf hier Kochbuch gefreut, welches (Spoiler) genauso schön und lecker wie ihr Blog ist.
Diesen Sommer habe ich schon ganz oft ihren Mais-Karottensalat gegessen und freue mich jetzt schon auf die Herbstrezepte. Was mir besonders gefällt: Sarah benutzt viele Zutaten, die ich sonst nicht verwende. Dadurch bin ich quasi gezwungen, auch mal neue Dinge auszuprobieren. Wenn du also auch auf gesunde Ernährung stehst oder gern ihren Blog liest, probier mal ihr Kochbuch aus.
Dieses Kochbuch muss hier schon auftauchen, weil es soviel Spaß macht, es durchzublättern. Die Autoren listen nicht nur ihre Rezepte auf, stattdessen nehmen sie ihre Leser mit zum Aprikosen pflücken oder zum Marktstand. Wenn du ein Foodie bist, wird dir dieses Buch allein wegen der Geschichten Spaß machen.
Darüber hinaus ist das Kochbuch voll mit alten Gemüsesorten, die es kaum noch zu kaufen gibt. Zutaten, die meine Oma kennt und die bei uns langsam aussterben. Ich habe mir vorgenommen, in jeder Jahreszeit mindestens eine dieser Zutaten auszuprobieren, natürlich immer ganz saisonal. Vielleicht kehren sie ja dann wenigstens in meine Küche zurück?
Disclaimer: Die Kochbücher wurden mir freundlicherweise von den Verlagen zur Verfügung gestellt.
!Hanna’s Places ist ein Online-Magazin für nachhaltigen Lifestyle, geschrieben von Hanna Ulatowski. Bewusste Veränderungen beginnen im Kleinen und hier erfährst du, wie du sie in deinen Alltag integrieren kannst.